Der Glaube an das Wunder
Karlsruhe. (bz) Aussichtslos ist es nicht, aber eine Herkulesaufgabe ist es schon. Die Oberliga-Frauen der TSG Wiesloch gastieren im Rückspiel um einen freien Oberliga-Platz für die kommende Runde am Samstag beim VfL Pfullingen (Anwurf, 16 Uhr). Der Rückstand, den sie dort aufholen müssen, beträgt nach der 30:34-Hinspielniederlage vier Tore.
Nils Trautner hat jedenfalls einen genauen Plan, wie das gelingen soll. „Wir werden diese Woche gezielt an einigen Stellschrauben drehen“, sagt der Wieslocher Trainer und nimmt dabei zwei Aspekte besonders in den Fokus, „vor allem unser Defensivverhalten und das Umschaltspiel.“ Hoffnung macht der Spielverlauf vor Wochenfrist, als die Wieslocherinnen zeitweise mehr als nur mithielten und phasenweise sogar in Führung lagen.
Viel sollte nicht mehr anbrennen für die Oberliga-Männer der Handball Wölfe Plankstadt. 14 Tore nehmen sie als Vorsprung mit in ihr Rückspiel am Sonntag bei der Handballregion Bottwar SG (Anwurf, 16 Uhr).
Dennoch mahnt Wölfe-Trainer Niels Eichhorn zur Vorsicht: „Im Hinspiel haben wir eine überragende Leistung abgeliefert, wahrscheinlich unsere beste in der ganzen Saison. Wir haben uns gemeinsam mit unseren Zuschauern in einen Rausch gespielt und sind sehr dominant aufgetreten. Natürlich haben wir ein großes Polster, aber es ist erst Halbzeit. Wir kennen die Halle in Großbottwar nicht, wissen nicht, wie die Stimmung dort ist. Deshalb wollen wir von Anfang an genau so konsequent auftreten wie am Freitag, damit für den Gegner überhaupt kein Hoffnungsschimmer aufkommt.“
Dagegen herrscht zwischen dem TV Hardheim und dem TV Reichenbach Hochspannung. Die Hardheimer unterlagen auswärts im Hinspiel lediglich mit einem Tor Unterschied (25:26). Wenn man bedenkt, wie heimstark der TV Hardheim traditionell ist, dürfte er am Freitagabend die Favoritenrolle einnehmen. Ab 20.30 Uhr wird es ernst in der Walter-Hohmann-Schulsporthalle. Dann geht es um ein Oberliga-Ticket für 2025/26.
Zwölf Tore beträgt der Vorsprung, den die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen mit ins Rückspiel zur HSG Oberkochen/Königsbronn nehmen. Zwei Aspekte mahnen jedoch zur Vorsicht und diese erwähnt TSV-Trainer Marco Widmann explizit. Er sagt: „Dort erwartet uns eine volle Halle mit 600 Zuschauern, die für ordentlich Stimmung sorgen werden. Davon haben wir bereits im Hinspiel einen Vorgeschmack bekommen.“ Außerdem taten sich die Wieblinger im Hinspiel über eine Halbzeit lang extrem schwer, da es selbst einige Minuten nach Wiederbeginn noch Remis stand.
Zwischen der HSG Bruchsal/Untergrombach und der HSG Ebersbach/Bünzwangen kann jede einzelne Aktion den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Das Hinspiel endete mit 25:24 denkbar knapp für Bruchsal/Untergrombach, das nun aber den Nachteil des Auswärtsspiels im Rückspiel hat.
Die Sporthalle Rintheim soll am Samstagabend zur Feierhalle werden und die Chancen dafür stehen richtig gut. Grund dafür ist das Drei-Tore-Polster, das der TSV aus dem Hinspiel beim TV Treffelhausen mit in die eigene Halle bringt. Es ist also angerichtet für einen feierreichen Samstagabend in Rintheim.
Ebenfalls sehr ordentlich schaut es für die HSG Walzbachtal aus. Sie empfängt am Samstag den TSV Köngen um 19 Uhr und hat sich mit dem 27:27-Unentschieden vor Wochenfrist auswärts ein starkes Polster erarbeitet. In der heimischen Sporthalle geht es darum den Deckel draufzumachen, was aber alles andere als ein Spaziergang werden wird.
Ein kleines Polster, mehr aber auch nicht bilden die fünf Tore, die die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen am Sonntag mit zum TV Reichenbach nehmen. Dort geht es ab 17 Uhr um den letzten Verbandsliga-Startplatz 2025/26, weil die anderen Partien bereits am Samstag stattfinden.
Saase3 Leutershausen Handball kann die neue Verbandsliga-Runde schon längst planen. Das Rückspiel gegen den TB Neuffen am Samstag um 18 Uhr darf S3L mit einem gigantischen Ruhepolster antreten. Mit 15 Toren Differenz gewannen sie das Hinspiel auswärts, was das zweite Aufeinandertreffen mit Neuffen zur reinen Formsache macht.
Überhaupt nichts zu verlieren hat die HG Königshofen/Sachsenflur. Sie gastiert am Samstag um 18.30 Uhr bei der HSG Langenau/Elchingen und hat in fremder Halle die schier unlösbare Aufgabe einen Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel zu drehen.
