Sieg und Luft nach oben

Wiesloch. (bz) Noah Bausch und Nils Trautner haben im Nachgang den 26:23-Auftakterfolg ihrer TSG Wiesloch gegen den TV Brühl direkt auf der Platte analysiert und schon einen ersten Blick nach vorne gewagt.

„Wir sind nicht unzufrieden, haben gleichzeitig aber noch Luft nach oben erkannt“, fasste Bausch zusammen. Der Trainer hob nach den ersten zwei Punkten der neuen Spielzeit die Abwehr hervor und sagte: „Über 60 Minuten haben unsere Spielerinnen eine sehr gute Leistung in der Defensive gezeigt und uns somit den Sieg beschert.“ Einen Gegner wie Brühl bei 23 Gegentoren zu halten, ist zweifellos ein bemerkenswerter Wert.

Jedoch war nicht alles Gold, was glänzte in der Stadionhalle. „Im Positionsangriff haben wir in der ersten Halbzeit zu nervös agiert, deshalb lief es nicht ganz so flüssig“, merkte der TSG-Trainer an. Nicht unerwartet und ebenso nicht unverdient wechselten beide Teams mit einem 12:12-Unentschieden die Seiten.

Vorher drehten Bausch und Trautner in ihrer Halbzeitansprache jedoch an den richtigen Stellschrauben. Während die Abwehr weiterhin konsequent zupackte und die Brühlerinnen, mit Ausnahme der elffachen Torschützen Maike Röschel, gut im Griff hatte, gelang in der Offensive mehr als in Halbzeit eins.

Allen voran Helena Schupp und Alina Frick mit jeweils sieben Toren sorgten regelmäßig für beruhigende Momente und die steigende Gewissheit für einen Heimsieg. In der Schlussviertelstunde hielten die Wieslocherinnen ihren Vorsprung bei konstant zwei bis drei Toren und brachten so das 26:23 über die Ziellinie. Bausch sagte: „In dieser Phase haben wir die Ruhe bewahrt und es solide runtergespielt.“

In naher Zukunft, am besten schon am Samstag beim TSV Birkenau (Anwurf, 19.30 Uhr), wünschen sich die Wieslocher Coaches eine Leistungssteigerung. „Dann müssen wir zum amtierenden Meister und das ist naturgemäß eine große Herausforderung“, blickte Bausch voraus und versprach, „dafür haben wir uns schon zwei, drei Dinge einfallen lassen, wie wir die Birkenauerinnen stressen können. Mal schauen, wie gut uns das gelingt – wir haben jedenfalls große Lust darauf.“

TSG Wiesloch: Marischler, Funk, Simeth, Lies 2, Schupp 7, Winnewisser 3, Reupert, Dierolf 4, Ruß 3, Blum, Frick 7/5, Kuhn, Kerner, Neuner.

TV Brühl: Bühn, Zeko 1, Gross, Rühle 1, Böhrer 3, Roos 1, Joerg 3, Zimmermann, Göbel, Tomann, Röschel 11/5, Schneider 3.