Reichlich Derbys am zweiten Wochenende

  26.09.2024    Spieltechnik
Handball: In den Ober- und Verbandsligen geht es rund in den kommenden Tagen – Mitfavoriten in Hockenheim unter sich

Karlsruhe. (bz) Für die Oberliga-Frauen die SG Nußloch beginnt die Saison erst dieses Wochenende. Bei sieben Ab- und neun Neuzugängen hat Neu-Trainer Matthias Hambrecht zuallererst die Aufgabe eine Einheit zu formen. „Die erste Phase der Vorbereitung verlief bedingt durch Urlaube und Krankheiten eher durchwachsen, später wurde es besser“, sagt der Nussis-Trainer, der mit seinen Spielerinnen am Samstag bei der HSG Walzbachtal startet.

Zumindest etwas im Spielrhythmus ist die KuSG Leimen, die bereits gegen jene HSG Walzbachtal gefordert war. Am Samstag führt die Reise zur HSG Weinheim-Oberflockenbach, wo es für Auswärtsmannschaften nie einfach ist zu bestehen. Für die KuSG gilt es zu hoffen, dass die eine oder andere Spielerin zurückkommt, die zuletzt gefehlt hat. „Letzte Woche hatten wir nur eine Auswechselspielerin“, spricht Leimens Trainer Kai-Uwe Steinhauser den personellen Engpass an.

Binnen vier Tagen müssen die Spielerinnen der TSG Wiesloch gleich zweimal ran. Zuerst am Samstag beim Mitfavoriten TSV Birkenau und dann am Mittwoch im Derby gegen den TSV Rot-Malsch. „Wir wollen mit schnellem Umschalt- und Angriffsspiel auf uns aufmerksam machen und gleichzeitig einen der besten Angriffe der Liga stellen“, hat TSG-Trainer Noah Bausch genaue Vorstellungen davon, wie seine Sieben Handball spielen soll.

Für den TV Edingen steht beim TV Brühl ein kleines Derby und gleichzeitig die erste Auswärtspartie der jungen Saison an.

Zwei SGs sind am Samstag ab 17 Uhr sich. Die Heddesheimerinnen empfangen dabei die Heidelsheim/Helmsheimerinnen. Die ersten Eindrücke sind zwar gesammelt, so früh in der Saison ist es allerdings äußerst schwierig verlässliche Voraussagen zu treffen.

Auf die Oberliga-Männer des TSV Rot-Malsch und der TSG Wiesloch warten ebenfalls intensive Partien, ehe sie sich am kommenden Mittwoch in Wiesloch direkt gegenüberstehen. Vorher empfängt der TSV am Freitag die HG Oftersheim/Schwetzingen II und die TSG gastiert am Samstag beim TV Hardheim. „Für uns gilt es aus der Niederlage gegen Viernheim die richtigen Schlüsse zu ziehen und dann hoffentlich mit zwei Punkten aus Hardheim zurückzukehren“, legt TSG-Trainer Michael Peitz den Fokus auf Hardheim.

In Rot-Malsch ist man froh über den Auftaktsieg in Knielingen und die engagierten Neuzugänge. „Die Jungs haben sich sowohl menschlich als auch handballerisch super integriert“, sagt TSV-Trainer Sebastian Thome vor der Derby-Premiere für die Neuen um Janosch Menger, Paul Grüneberg, Lennart Moser, David Grün sowie Florian Thome.

Rein gar nichts zu verlieren hat der TV Knielingen. Bei der SG Heddesheim können die Knielinger völlig befreit aufspielen, da niemand etwas Zählbares von ihnen erwartet. Vielleicht ist das gerade der Schlüssel zu einer Sensation?

Eher als Außenseiter fährt der TV Friedrichsfeld zur HSG Weschnitztal. Für die Handball Wölfe Plankstadt startet die Saison am Samstag mit einem Auswärtsspiel in Südhessen. Sie müssen zum TSV Amicitia Viernheim. Diese Partie hat direkt das Zeug für ein Topspiel. „Wir freuen uns nach der langen Vorbereitungszeit sehr, dass die Runde endlich losgeht und wollen natürlich einen gelungenen Start hinlegen. Viernheim ist sicherlich eine der Mannschaften, die ein gewichtiges Wort um die Plätze ganz vorne mitreden wird – das ist nicht die einfachste Nummer zum Auftakt. Aber wir haben beim letzten Aufeinandertreffen gezeigt, dass wir sie schlagen können, und das ist auch das Ziel für Samstag!”, äußert sich Wölfe-Cheftrainer Niels Eichhorn. „Uns steht eine physisch starke Mannschaft entgegen, ich gehe daher von einem körperbetonten Spiel aus. Wir müssen von der ersten Minute an gegenhalten, gleichzeitig aber auch einen kühlen Kopf bewahren.”

Derbycharakter besitzt das Aufeinandertreffen zwischen dem TSV Knittlingen und der HSG Ettlingen. Hier werden sich beide Teams einiges ausrechnen und dementsprechend motiviert zur Sache gehen.

Auf der Hut sein muss die SG Heidelsheim/Helmsheim. Bei der SG Pforzheim/Eutingen II gilt es zu schauen, was sie erwartet und dann auf die eigenen Stärken zu setzen, um mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause fahren zu dürfen.

Das zweite Spieltagswochenende bedeutet für einige Frauen-Verbandsligisten die Saisonpremiere. Das betrifft die Rhein-Neckar Löwen, die die S3L Handball begrüßt und die HSG St.Leon/Reilingen II, die den TV Schriesheim zu Gast hat. Die Drittliga-Reserve der HSG wird nach ihrem Abstieg mit Sicherheit das Ziel verfolgen, in der Verbandsliga oben dabei zu sein.

Für die TG Neureut geht die Reise zur TG Pforzheim II. Da beide ihr erstes Pflichtspiel bestreiten, ist es nahezu unmöglich eine Vorhersage zu treffen.

Immerhin eine Partie absolviert hat der HC Mannheim-Vogelstang. Das kann am Samstag zu einem Vorteil gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe werden.

Heimpremiere für die Löwen. Die Verbandsliga-Männer des TSV Handschuhsheim dürfen dafür den TV Schriesheim zum Derby begrüßen. Eine sehr spannende Konstellation so früh in der Saison.

Ein weiteres Derby bestreiten der TSV Wieblingen und die TSG Dossenheim. Es ist gleichzeitig das Duell des Vizemeisters gegen einen Absteiger. „Die Auf- und Absteiger kann ich nicht einschätzen, worin auch eine Gefahr lauert“, sagt Wieblingens Trainer Marco Widmann und muss seine Schützlinge dementsprechend so einstellen, dass sie auf die eigenen Stärken vertrauen können. Er fiebert dem Derby mit großer Vorfreude entgegen und sagt: „Darauf mussten wir länger warten und wollen dringend nachlegen, um wirklich positiv in die Saison zu kommen.“

Ohne Druck dürfen die Handballer der SG Nußloch zum TSV Birkenau fahren. Dort gibt nichts zu verlieren, ein Punktgewinn wäre bereits eine Überraschung.

Der TV Eppelheim bestreitet sein erstes Heimspiel gegen die S3L Handball III. Dabei treffen zwei Klubs aufeinander, die jeweils mit einer Niederlage gestartet sind.

Gegen einen Aufsteiger auswärts anzutreten ist immer eine besondere Herausforderung. Dem TV Ispringen steht das am Samstag bei der HSG Bruchsal/Untergrombach bevor. Was die Aufgabe komplizierter macht, ist der Umstand, dass es das erste Heimspiel für die HSG ist und die deshalb ganz sicher mit einer großen Portion Euphorie spielen wird.

Ähnlichen Voraussetzungen ausgesetzt sieht sich der TSV Rintheim. Zeitgleich um 18 Uhr müssen die Rintheimer zur SG Eggenstein-Leopoldshafen.

In Hockenheim sind zwar vermeintliche Meisterfavoriten unter sich. Der HSV öffnet am Sonntag um 17.30 Uhr die Pforten und heißt die HSG Walzbachtal willkommen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende:

www.badischer-hv.de/spielbetrieb/ergebnisse/ergebnisse-bhv-bw

BHV Pressereferent