Pflichtaufgaben für Wiesloch und Rot-Malsch gleichermaßen

  20.03.2025    Spieltechnik
Oberliga-Männer der TSG und des TSV müssen gegen die beiden Kellerkinder ran – Spitzenteams unter sich in der Frauen-Oberliga – Hohe Auswärtshürde für Pforzheim/Eutingen II – K&K-Duell – Verbandsliga-Derby am Freitagabend – Doppelspieltagwochenende für Rot-Malscher Oberliga-Frauen

Karlsruhe (bz) Es gibt Spiele, die fallen sofort unter die Kategorie „Pflichtaufgabe“. Auf die Männer-Oberligisten des TSV Rot-Malsch und der TSG Wiesloch trifft dies am Samstag gleichermaßen zu.

Der TSV empfängt die HSG Weschnitztal in der Rebland-Halle. Michael Peitz und seine Wieslocher Handballer gastieren beim TV Friedrichsfeld. Dort sind zwei Zähler insgeheim sicher fest eingeplant, schließlich trennen beide Teams etliche Punkte und Tabellenränge voneinander. „Wir müssen sehr konzentriert zur Sache gehen, weil es in Friedrichsfeld immer sehr unbequem zu spielen ist“, sagt der TSG-Trainer.

Los geht der Spieltag am Freitagabend und das direkt mit einem Derby. Der TSV Amicitia Viernheim empfängt die SG Heddesheim und wird das große Ziel haben, den Löwen ein Bein zu stellen. Die Konstellation spricht jedenfalls für eine hochspannende Begegnung.

Ein ähnliches Ziel verfolgen die Handball Wölfe Plankstadt gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Das zu erreichen wird eine Mammutaufgabe, aber eine starke Tagesform gepaart mit dem Heimvorteil können sicherlich große positive Kräfte freisetzen.

„Die Entwicklung, die wir in den letzten drei Spielen gemacht haben, stimmt mich grundsätzlich positiv. Jetzt haben wir wieder einen Top-Gegner vor der Brust, gegen den die Marschroute die gleiche ist wie gegen Heddesheim: Wir wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen und das Spiel lange ausgeglichen halten. Gerade in eigener Halle ist dann vielleicht was möglich für uns“, so Wölfe-Trainer Niels Eichhorn vor der Partie.

Viele Stolpersteine liegen nicht mehr auf dem Weg für die SG Pforzheim/Eutingen II. Das Auswärtsspiel am Samstagabend beim TV Hardheim 1895 ist allerdings ein ziemlich großer. Der TV spielt eine starke Saison und kann zuhause jeden schlagen. Die Goldstädter müssen ihrerseits neben einer Serie von Siegen auf Ausrutscher der Heddesheimer hoffen.

Das K-K-Duell hat keinen eindeutigen Favoriten. Für den TV Knielingen spricht der Heimvorteil, wogegen der TSV Knielingen die bislang bessere Saison hinlegt. Ausgang offen.

Nicht zwingend eingeplante Siege sind häufig die schönsten. Ein eben solcher wäre es, wenn die HG Oftersheim/Schwetzingen II am Sonntag die HSG Ettlingen bezwingen würde. Aber, und genau da liegt der Hase im Pfeffer, Ettlingen steht tabellarisch besser da. Mut gibt der HGO hingegen der Blick zurück. Am 10. November siegten die Oftersheim/Schwetzinger in eine bemerkenswerte Partie mit 36:31 bei der HSG.

Ein Derby, das eine klare Angelegenheit werden sollte, bestreiten die Oberliga-Frauen der TSG Wiesloch gegen die KuSG Leimen. Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr in der Stadionhalle. Das Derby ist gleichzeitig der Abschied vom Trainer. „Ich ziehe nach Hamburg und werde dort die weibliche Bundesliga-B-Jugend der SG Hamburg-Nord übernehmen“, sagt Noah Bausch.

Tendenziell leichte Vorteile sind dem TSV Rot-Malsch gegen die HSG Weinheim-Oberflockenbach zuzuordnen. Zwei Punkte für die Mollova-Sieben in der Sporthalle der Parkringschule eine große Hilfe beim Unterfangen sich im Verfolgerfeld festzusetzen. Noch hilfreicher wären selbige, wenn am Freitagabend bereits ein Erfolg gegen den TV Brühl gelingen sollte – Rot-Malsch ist gleich zweimal am Wochenende gefordert.

Zwischen dem TV Edingen und der SG Heidelsheim/Helmsheim dürfte vieles auf die jeweilige Tagesform ankommen. Das bessere Gefühl sollten die Edingerinnen haben, schließlich haben sie in der Vorrunde einen 30:26-Coup in Heidelsheim/Helmsheim gefeiert.

Die Topteams der Liga bleiben dieses Wochenende unter sich.

Kracher Nummer eins steigt zwischen dem TSV Rintheim und der HSG Walzbachtal. Der Ausgang ist völlig offen, wobei die Rintheimerinnen in der Vorrunde für ein Ausrufezeichen in der Fremde sorgten. Mitte November siegten sie mit 33:28 in Walzbachtal. Das wird vor allem zu einer enorm großen Motivation bei der HSG führen und kann der Dramatik im Rückspiel nur guttun.

Für Kracher Nummer zwei sorgen der TSV Birkenau und die SG Heddesheim. Dieses Auswärtsspiel wird eine der größten Herausforderungen überhaupt für die SG. Wenn sie selbige mit zwei Punkten überstehen sollte, könnte dies im Nachgang so etwas wie die Meisterprüfung gewesen sein.

Das Wochenende beginnt mit einem Kracher. Die Verbandsliga-Männer des TV Schriesheim und der TSG Germania Dossenheim liegen nicht nur räumlich eng beieinander, auch in der Tabelle trennen sie nicht unbedingt Welten. Am Freitagabend eröffnen sie den Spieltag in „Schriese“.

Am Samstag gibt es erneut ein Derby. Dann bekommen es der TSV Handschuhsheim und der TV Eppelheim miteinander zu tun. „Wir haben weiterhin alles in der eigenen Hand“, sagt TSV-Trainer Matthias Bitz zum Meisterschaftsrennen und ist davon überzeugt, „dass wir die nötigen Punkte holen, wenn wir wieder den benötigten Einsatz und Willen zeigen.“

Hohe Auswärtshürden stellen sich der SG Nußloch und Saase3 Leutershausen Handball III in den Weg. Die SG muss zur HSG Walzbachtal und S3L zum TV Ispringen. Unter normalen Umständen gibt es in diesen Duellen jeweils einen Heimsieg.

Einen selbigen will der TSV Wieblingen unbedingt verhindern. Das Spitzenteam aus dem Heidelberger Westen gastiert am Sonntag beim HSV Hockenheim. „Da wartet direkt der nächste sehr harte Brocken auf uns“, rechnet TSV-Trainer Marco Widmann mit einem harten Stück Arbeit und ergänzt, „das ist eine körperlich starke Truppe, wir sind also gewarnt.“

Ein Hauch von Spitzenspiel weht am Samstag um 20 Uhr durch die Sporthalle Rintheim. Der TSV empfängt dann den TSV Birkenau und es ist davon auszugehen, dass sich die beiden nichts schenken werden.

Jedes Spiel ist eine Chance, auch wenn die Vorzeichen nicht gerade rosig aussehen. Die SG Eggenstein-Leopoldshafen ist jedenfalls klarer Außenseiter, wenn sie am Samstag bei der HSG Bruchsal/Untergrombach aufschlägt. Aber die SG hat das ein oder andere Mal schon gezeigt, dass sie durchaus das Potenzial für positive Überraschungen besitzt.

Ganz oben werden die Verbandsliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II nicht mehr herankommen. Ein paar Siege sollen es im Saisonendspurt aber natürlich dennoch sein und zuhause gegen die TG Pforzheim II ist das am Samstag durchaus möglich.

Zufrieden kann der TSV Handschuhsheim bislang sein. Die Handballerinnen aus dem Heidelberger Norden gehören verdientermaßen zur oberen Tabellenhälfte und nehmen deshalb gegen die Rhein-Neckar Löwen, die der unteren Hälfte angehören, zwei Zähler ins Visier.

Derbyzeit heißt es zwischen dem TV Schriesheim und der S3L. Packend und offen wird es hier aber ziemlich sicher nicht zugehen. Zu stark ist S3L und zu tief steckt der TV unten drin.

Hinfahren, Leistung abrufen, zwei Punkte mitnehmen. Darauf kommt es für den HC Mannheim-Vogelstang an, wenn er am Samstag beim TSV Rintheim II gastiert.

Genau so scharf auf einen Sieg ist die TG Neureut. Sie darf zuhause gegen das Schlusslicht der Turnerschaft Mühlburg antreten und kann sich dabei im Prinzip nur selbst schlagen.

BHV Pressereferent