Leimen muss

  10.10.2024    Spieltechnik
Die Oberliga-Frauen der KuSG gastiert beim TV Brühl – Wieblingen gegen Birkenau bestreiten ein Spitzenspiel – Walzbachter Oberliga-Frauen stehen vor einer Pflichtaufgabe

Karlsruhe. (bz) Man könnte von einer Pflichtaufgabe sprechen, die die Oberliga-Männer der TSG Wiesloch erledigen müssen. Am Sonntag gastiert Michael Peitz mit seinen Schützlingen beim TV Knielingen (Anwurf, 18 Uhr). „Dort müssen wir wie in unserem letzten Auswärtsspiel in Hardheim auftreten“, fordert Peitz die gleiche kämpferische Einstellung wie beim bislang einzigen Saisonsieg.

24 Stunden früher muss der TSV Rot-Malsch ebenfalls auswärts antreten. Die Hürde, die es bei den Handball Wölfen Plankstadt zu überspringen gilt, ist indes ungleich höher. Plankstadt gehört zum erweiterten Favoritenkreis auf die Meisterschaft, aber und das ist ein großes Pfund für den TSV, er ist mehr als gut in Form und darf sich zuversichtlich auf die kurze Auswärtsfahrt begeben.

„Rot-Malsch hat ein starkes Kollektiv und besticht bislang durch eine wirklich gute Abwehrarbeit und eine geringe Anzahl an Gegentoren. Da müssen wir Lösungen finden – und vor allem die einfachen Ballverluste abstellen, die wir uns in Viernheim noch erlaubt haben“, meint Wölfe-Chefcoach Niels Eichhorn mit Blick auf den Gegner.

Es gibt einige Pflichtaufgaben am kommenden Wochenende für Heimteams.

Das betrifft unter anderem die SG Heddesheim gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Die Löwen der SG sind darüber hinaus ein heißer Kandidat für die Tabellenspitze.

Ähnlich groß ist die die Favoritenrolle, die der TSV Amicitia Viernheim gegen den TV Friedichsfeld einnimmt. Die Südhessen haben zwar schon Punkte liegenlassen, allerdings hatten sie das vermutlich härteste Auftaktprogramm aller Oberligisten und dabei die zuhause nahezu unschlagbare TSG Wiesloch in deren Stadionhalle bezwungen.

Ebenfalls Pflicht ist ein Heimsieg für die HSG Weschnitztal gegen den TSV Knittlingen. Die Gäste werden vermutlich bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Gegen solche Kontrahenten muss eine Truppe wie die HSG ihre Heimspiele einfach gewinnen.

Nichts zu verlieren hat die HSG Ettlingen bei der SG Pforzheim/Eutingen II. Dort wird sich die HSG nicht explizit darauf einstellen können, was sie erwartet. Spiele gegen zweite Mannschaften haben immer ein gewisses Überraschungsmoment zu bieten.

Der TV Hardheim 1895 ist bislang nicht gerade vom Glück verfolgt worden. Nach zwei knappen Niederlagen wartet er auf den ersten Punktgewinn. Selbigen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim zu erreichen, wird nicht einfach, aber zuhause sind die Hardheimerinnen andererseits nur schwer zu schlagen. Hier könnte es bis zur Schlusssirene packend werden.

Die Oberliga-Frauen der TSG Wiesloch müssen ebenfalls reisen. Der Weg führt südlich zum TSV Rintheim. Es ist eine, zumindest auf dem Papier, völlig offene Begegnung, die in beide Richtungen kippen kann.

Zwei schwach gestartete Mannschaften begegnen sich am Sonntag um 16 Uhr. Für den gastgebenden TV Brühl und die KuSG Leimen ist das eine immens wichtige Partie, die den Weg für die kommenden Wochen weisen kann.

Ähnliche Voraussetzungen treffen auf den TSV Rot-Malsch und den TV Edingen zu. Beide haben diese Runde schon gewonnen und verloren. „Wir wollen wieder schnellen und tollen Handball zeigen“, sagt TSV-Trainerin Iva Mollova mit Bezug auf den beeindruckenden 36:29-Sieg in Wiesloch.

Eine weite Anreise hat die SG Heidelsheim/Helmsheim vor sich. Am Samstagabend gastiert sie beim TSV Birkenau (Anwurf, 19.30 Uhr) in dessen Langenberg-Sporthalle. Die Konstellation lässt den Schluss zu, dass der TSV Favorit ist, aber gewarnt sein muss. Heidelsheim/Helmsheim ist eine klassische Mannschaft aus der Kategorie: „Zu allem fähig“.

Eine ähnlich lange Anfahrt steht der HSG Walzbachtal bevor. Bei der HSG TSG Weinheim-TV Oberflocken ist sie allerdings ungleich höher favorisiert. Zwei Punkte sind mehr oder weniger Pflicht für die Walzbachtalerinnen.

Zwei Spiele binnen fünf Tagen müssen die Verbandsliga-Männer des TV Eppelheim absolvieren. Nach dem Gastspiel am Dienstag in Dossenheim, empfangen sie am Samstag um 20 Uhr die SG Nußloch. „Die Eppelheimer sind bekannt für ihren Tempo-Handball“, sagt André Geiweid. Der Nußlocher Trainer hält deshalb fest: „Entscheidend wird für uns sein, die Fehlerquote zu minimieren.“

Die TSG Germania Dossenheim ist ebenfalls doppelt gefordert in dieser Woche. Sie muss am Samstag zum Aufsteiger HSG Bruchsal/Untergrombach (Anwurf, 18 Uhr). Eine Derbypremiere feiert die Begegnung zwischen dem TSV Handschuhsheim und der S3L Handball III.

Es ist schwer vorstellbar, dass der TV Schriesheim beim TSV Rintheim etwas mitnehmen kann. Wahrscheinlicher ist ein Punktgewinn des TSV Wieblingen gegen den TSV Birkenau. Dieses Duell hat nicht nur das Zeug zum Spitzenspiel, es ist das Gipfeltreffen schlechthin am vierten Spieltag, da beide Teams verlustpunktfrei mit 6:0-Zählern an der Spitze stehen.

Ein weiteres Spitzenspiel bahnt sich zwischen dem HSV Hockenheim und dem TV Ispringen an. Beide haben Ambitionen nach oben, die Zuschauer dieser Begegnung werden ziemlich sicher auf ihre Kosten kommen.

Bei Aufsteigern will und muss man als etablierter Klub punkten. Das werden sich auch die Handballer der HSG Walzbachtal, die am Sonntag bei der SG Eggenstein-Leopoldshafen gastieren, denken und dann zu beherzigen versuchen.

In der Frauen-Verbandsliga sind am kommenden Wochenende alle zwölf Teams im Einsatz. Für den TSV Handschuhsheim geht es dabei um zwei ganz wichtige Punkte. Die Aufsteigerinnen bekommen es mit der Turnerschaft Mühlburg, die vergangene Runde reichlich Klatschen einstecken musste, zu tun.

Die exzellent gestarteten Frauen von Saase3 Leutershausen Handball müssen zur ebenfalls ordentlich aufgestellten HG Königshofen/Sachsenflur. Hier könnte ein Hauch von Spitzenspiel durch die Halle wehen.

Für den TV Schriesheim wird es diese Runde viele unlösbare Aufgaben geben. Beim TSV Rintheim II könnte unter Umständen aber etwas drin sein. Zwei Punkte scheinen indes wahrscheinlich zu sein für die HSG St.Leon/Reilingen II gegen die TG Neureut. Das Gleiche gilt für die Rhein-Neckar Löwen, die den HC Mannheim-Vogelstang in der Östringer Erich-Bamberger Stadthalle begrüßen.

Spannung verspricht das Aufeinandertreffen zwischen der TG Pforzheim II und der SG KIT/MTV Karlsruhe. Beide dürften was ihre Leistungsstärke betrifft nicht allzu weit auseinanderliegen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.

BHV Pressereferent