Im zweiten Abschnitt zieht der TSV davon

Nußloch. (bz) Es war nicht alles schlecht bei der 24:37-Niederlage der SG Nußloch gegen den TSV Rot-Malsch. Diese Erkenntnis ist wichtig für die kommenden Wochen, in denen die Nussis in die Punkte kommen wollen. „Was mich positiv stimmt, ist die Tatsache, dass wir die Torchancen zumindest effektiver nutzen konnten als in den vergangenen Spielen“, sagte Matthias Hambrecht. Der SG-Trainer durfte seine Sieben zumindest in den ersten 30 Minuten als nahezu ebenbürtig einordnen.

In diesem Zeitraum gelang es den favorisierten Rot-Malscherinnen nicht davonzuziehen. Der seit Sonntagabend neue Tabellenführer tat sich beim Schlusslicht schwer. „Die Anfangsphase war geprägt von mehreren technischen Fehlern und Fehlwürfen unsererseits“, sagte Iva Mollova. Die TSV-Trainerin durfte sich aber darauf verlassen, dass ihre Spielerinnen stets einen knappen Vorsprung verwalteten. Sie sagte weiter: „Wir haben dennoch viele Situationen clever gelöst und durften so mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine.“

Dort schien sie genau die richtigen Worte gefunden zu haben, denn binnen neun Minuten zog ihre Mannschaft uneinholbar auf 25:16 davon. „Unsere Abwehr hatte leider nicht den besten Tag, was Rot-Malsch immer wieder einfache Tore bescherte“, sagte Hambrecht zu der letztlich hohen Niederlage. Dabei brachte seine Schützlinge vor allem Mara Müller (9), Michaela Valentin (7), Lena Rothermel (6) sowie Ronja Schwab (5) kaum unter Kontrolle. Auf Nußlocher Seite hielten hauptsächlich Alea Geisler (8) und Sandra Schnepf-Spieß (6) mit ihren regelmäßigen Torerfolgen dagegen. Unterm Strich fehlten den Nussis jedoch die Waffen gegen eine exzellent aufgestellte Gäste-Sieben.

„Wir entwickeln uns von Spiel zu Spiel weiter und haben heute in der zweiten Halbzeit deutlich dominiert“, hatte Mollova an den zweiten 30 Minuten überhaupt nichts auszusetzen. Somit scheint ihr Team gerüstet für schwierigen Aufgaben, die sich ihm in den kommenden Wochen, beginnend mit dem Heimspiel am Sonntag gegen die viertplatzierte HSG Walzbachtal, entgegenstellen.

SG Nußloch: Schnepf-Spieß 6/1, Zimmermann 1, Lurz 1, Kessler 1, Schweinoch 3, Slomski, Weber 1, Mayer 3, Geisler 8, Medler, Guercy, Fessler.

TSV Rot-Malsch: Ungerer, Bender 3, Bräuninger 1, Müller 9/2, Valentin 7, Hofmann 1, Thome 1, Rothermel 6, Schulz, Ritz, Wirth 3, Bender 1, Schwab 5.