Die Serie soll kein Ende nehmen
Karlsruhe. (bz) Seit Ende Oktober, begünstigt durch eine starke englische Woche über Allerheiligen, ist der Eindruck sehr positiv, den der TSV Rot-Malsch hinterlässt. Die Badenliga-Männer haben kontinuierlich gepunktet und sich sukzessive aus den Niederungen der Tabelle nach oben gearbeitet.
Am Samstag können sie in der Roter Sporthalle der Parkringschule gegen die SG Pforzheim/Eutingen II einen weiteren Schritt nach vorne machen. „Bei Pforzheim/Eutingen II weiß man nie, wer alles auflaufen wird“, sagt Pascal Freiseis. Der Co-Trainer des TSV gibt die Zielsetzung aus: „Wir wollen die ungeschlagene Serie von sechs auf sieben Spiele ausbauen.“
Eine halbe Stunde vorher wartet eine sehr schwierig zu lösende Auswärtsaufgabe für die TSG Germania Dossenheim. Es steht das Duell beim TV Hardheim 1895 an. Verglichen mit der jüngsten Niederlage in Heddesheim hat TSG-Trainer Christopher Körner einen Wunsch: „Wir dürfen den Start nicht wieder verschlafen.“
Absolute Pflicht sind zwei Zähler für die TSG Wiesloch gegen die HSG Ettlingen. Neben der Tatsache, dass der Gegner ein Abstiegskandidat der Gegner ist, dürfen die Schützlinge von Michael Peitz in der eigenen Stadionhalle antreten.
Es ist zumindest ein kleines Derby, das die Handball Wölfe Plankstadt und der FV Friedrichsfeld am Samstag bestreiten. Für die Gastgeber spricht neben dem bislang besseren Saisonverlauf die Tatsachse des Heimspiels.
Nicht nur ein Derby, sondern gleichzeitig ein Spitzenspiel steht zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und der SG Heddesheim an. Die Südhessen müssen eigentlich gewinnen, um am Spitzenreiter dranzubleiben. Andererseits können die Löwen auswärts einen Big Point in Richtung Badenliga-Meisterschaft landen.
In den beiden übrigen Begegnungen scheint alles drin zu sein. Dabei benötigen alle vier Teams die Zähler in erster Linie, um sich weiter von unten abzusetzen, oder einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen.
Der TV Knielingen fährt zu HG Oftersheim/Schwetzingen II. Das könnte eine klassische Fifty-Fifty-Partie werden, schließlich spricht für die HG der Heimvorteil und für Knielingen der bislang ordentliche Saisonverlauf.
Etwas mehr für die Auswärtsmannschaft scheint im Duell des TSV Knittlingen mit dem TSV Birkenau drin zu sein. Wobei der Abstiegskampf in Knittlingen keine Überraschung ist, während man Birkenau durchaus ein Stückchen weiter oben in der Tabelle hätte erwarten dürfen.
Exakt 24 Stunden vor den Männern bestreiten die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch ihr Heimspiel. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen tun sie dies jedoch als Außenseiter. Der TSV Birkenau kommt als Tabellenführer. Lust auf die Überraschung ist dennoch in großem Maße vorhanden bei TSG-Trainer Noah Bausch: „Wir nehmen das Selbstvertrauen aus unserem Derbysieg in Leimen mit und dann muss Birkenau alles abrufen, um uns zuhause zu schlagen.“
Eine klassische Partie auf Augenhöhe steht für die KuSG Leimen bei der SG Heidelsheim/Helmsheim an. Beide Teams gehören zum Mittelfeld. „Wir müssen an die Leistung der zweiten Hälfte gegen Wiesloch ansetzen“, sagt Leimens Trainer Matthias Hambrecht.
Der SG Nußloch würden zwei Punkte mal wieder richtig guttun. In der Olympiahalle sind die Chancen dafür traditionell besser und mit dem TV Brühl kommt ein Kontrahent, den man an einem guten Tag durchaus schlagen kann. „Es gilt an die Leistung aus dem Auswärtsspiel in Walzbachtal (28:28) anzuknüpfen und dann zwei Punkte gegen Brühl zu holen“, gibt Nussis-Trainer Eric Erles die Marschrichtung vor.
Einen mehr als ordentlichen Eindruck hat der TSV Rot-Malsch bislang hinterlassen. Arndt Heinemeier und seine Spielerinnen haben fleißig Punkte gesammelt und obendrein spielerisch zu überzeugen gewusst. Am Sonntag empfangen sie mit der HSG Walzbachtal eine Mannschaft aus derselben Tabellenregion.
Es geht um mehr als zwei Punkte zwischen der HG Königshofen/Sachsenflur und der SG Heddesheim. Das Duell der beiden Abstiegskandidaten könnte richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein. Spannend und herausfordernd zu beobachten wird sein, wie die beiden Teams mit hohen Erwartungsdruck umgehen werden.
Stolpern verboten heißt es für die Verbandsliga-Männer des TSV Wieblingen beim TSV Rintheim. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, können die Schützlinge von Spielertrainer Marco Widmann die Konkurrenz mit einem Sieg unter Druck setzen, da sie am Samstag den Spieltag eröffnen.
Ähnlich stark favorisiert ist der TV Eppelheim, der am Sonntag zur TG Eggenstein muss. Die bisherigen Eindrücke lassen einen ungefährdeten Auswärtssieg erwarten. „Wir wollen einfach ausgedrückt den Schwung mitnehmen“, bezieht sich TVE-Trainer Sebastian Metzler auf den jüngsten Erfolg gegen Nußloch.
Der TV Germania Großsachsen II darf sein Heimspiel gegen die HSG Weschnitztal dagegen unbeschwert in Angriff nehmen. Gegen den Tabellenführer kann man schließlich nur gewinnen.
Erfolgsdruck lastet dafür auf den Schultern der Handballer des TSV Handschuhsheim. Sie gastieren am Sonntag bei der SG Odenheim/Unteröwisheim. Im Normalfall sollten sich die Löwen mit zwei Zählern im Gepäck auf den Heimweg machen und dabei reichlich Tore werfen, schließlich kassiert der Aufsteiger im Schnitt rund 38 Treffer pro Partie. „Es wird mal Zeit auch auswärts einen Sieg zu holen“, sagt Matthias Bitz.
Auf dem erhofften Weg raus aus dem Tabellenkeller bekommt es die SG Nußloch mit dem TV Ispringen zu tun. Die Fähigkeiten dabei zu bestehen, haben die Nußlocher allemal, sie müssen es nur auf die Platte bekommen.
Trotz der bisher schwachen Saison wirft die HSG St.Leon/Reilingen die Flinte nicht ins Korn. Bei der HSG Walzbachtal stehen die Akteure von Martin Schnetz wieder ihren Mann und haben das große Ziel für eine positive Überraschung zu sorgen.
In Heimspielen wie diesem am Samstagabend gegen den HSV Hockenheim wird sich der TSV 1863 Buchen etwas ausgerechnet haben. Eines ist klar, wenn man sich die Lage der Odenwälder etwas genauer ansieht: Sie müssen vermehrt in der heimischen Sporthalle punkten, um sich die Ränge unter dem Abstiegsstrich vom Leib zu halten. Andererseits können die Hockenheimer ohne den ganz großen Druck anreisen, was sich als entscheidender Vorteil herausstellen könnte.
Derbyzeit heißt es in der Frauen-Verbandsliga. Der TV Schriesheim lädt am Samstag zum Duell mit der HG Saase. Ab 17 Uhr geht es im Schriesheimer Schulzentrum nicht nur um zwei wichtige Zähler, sondern gleichzeitig um darum, wer sich eine halbe Saison lang, bis zum 14. April 2024, Derbysieger nennen darf.
Die zwei weiteren Begegnungen des Spieltags finden ebenfalls am Samstag statt. Eine der beiden Partien verspricht extrem eindeutig zugunsten des Gästeteams zu enden, schließlich fährt das Spitzenteam der TG Neureut als haushoher Favorit zur schwer strauchelnden Turnerschaft Mühlburg.
Viel ausgeglichener sollte es zwischen der HSG Weinheim-Oberflockenbach und der TG Pforzheim II zugehen. Wobei auch hier bereits ein kleines Punkteloch zwischen den beiden Mannschaften klafft und die Truppe aus dem Norden des Verbandsgebiets gegen den Vertreter aus dem Süden zwei Punkte mehr oder weniger eingeplant haben dürfte.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.
