DHB-Bundestag in Berlin – zukunftsweisende Beschlüsse gefasst
Die BHV-Delegierten Holger Nickert (Präsident), Franz Schneider (Vorsitzender Handballkreis Karlsruhe) und Uwe Grammel (Vorsitzender Handballkreis Bruchsal) waren Teil des richtungsweisenden Bundestages des Deutschen Handballbundes in Berlin.
Andreas Michelmann ist und bleibt dabei Präsident des Deutschen Handballbundes. Vor den Wahlen hatten die Delegierten des Bundestages am Sonnabend eine Modifizierung der Verbandssatzung beschlossen. Das Präsidium des Deutschen Handballbundes setzt sich neben dem Präsidenten, dem Präsidenten des Ligaverbandes der Männer, Uwe Schwenker, und dem Präsidenten des Ligaverbandes der Frauen, Berndt Dugall, zukünftig aus sieben weiteren Mitgliedern zusammen. Auf Vorschlag des Bundesjugendtages entsandten die Delegierten Georg Clarke (bisher Vizepräsident Jugend, Schule und Bildung des DHB) in das zukünftige Präsidium. Auf Vorschlag der Ligaverbände wählten sie Bob Hanning (bisher DHB-Vizepräsident Leistungssport) sowie auf Vorschlag der Landesverbände Monika Wöhler (Präsidentin Bremer Handballverband), Hans Artschwager (Präsident Handball-Verband Württemberg), Stefan Hüdepohl (Präsident Handball-Verband Niedersachsen), Carsten Korte (bisher Vizepräsident Amateur- und Breitensport) sowie Uwe Vetterlein (Präsident Handball-Verband Sachsen).
Die Delegierten des Bundestages brachten mit großer Mehrheit das Maßnahmenpaket „Perspektive 2020+“ auf den Weg – und definierten damit für Spitzenverband, Regional- und Landes- sowie Ligaverbände die Handlungsziele auch über das Ende dieses Jahrzehntes hinaus. DHB-Präsident Andreas Michelmann während der Vorstellung der Planungen: „Größte Baustelle des DHB ist die Mitgliederentwicklung. Das bedarf größter Anstrengungen – nicht nur durch den Spitzenverband, sondern auch durch die Regional- und die Landesverbände, aber auch die Vereine. Wir alle sind DHB.“ Neben der Fortschreibung der Professionalisierung des Verbandes strebt das Präsidium mit dem Maßnahmenpaket eine klare Zuordnung der Aufgaben und der Verantwortung für einzelne Handlungsziele zu Spitzenverband, Landes- beziehungsweise Regional- und Ligaverbänden an.
Zustimmung auf breiter Ebene gab es auch für die Strukturreform des DHB: Mit 108 von 124 möglichen Stimmen haben die Delegierten des Bundestages des Deutschen Handballbundes am Sonnabend in Berlin die Modifizierung der Verbandssatzung auf den Weg gebracht. Hauptziele der Novelle ist die klare Trennung zwischen Gesamtverantwortung, strategischer und operativer Verantwortung der einzelnen Organe. Während die Gesamtverantwortung weiter Bundestag und Bundesrat obliegt, geht die strategische Verantwortung auf das zukünftig zehnköpfige Präsidium über. Die operative Verantwortung übernimmt der neu installierte Vorstand, in dem neben dem hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden die hauptamtlichen Vorstände Sport, Finanzen und Recht, Marketing / Kommunikation sowie Mitglieder eingesetzt werden.
Eine besondere Ehre wurde BHV-Präsident Holger Nickert zuteil. Er wurde mit der silbernen Ehrennadel des DHB für seine großen Verdienste im Handballsport (u.a. seit 2006 BHV-Präsident und damit auch Mitglied des DHB-Bunderats) ausgezeichnet.
Einen tollen Einblick in das ganze Wochenende, das auch im Zeichen des 100-jährigen Geburtstages von Handball stand, gibt das <link https: youtu.be i-gonmovz7m _blank external-link-new-window internal link in current>Highlightvideo des DHB.
