Derby verspricht Spannung und Emotionen
Karlsruhe. (bz) Die größtmögliche aller Aufgaben stellt sich am Samstag der TSG Wiesloch. Die Oberliga-Männer müssen zur SG Heddesheim, die diese Saison die Rolle des Topfavoriten einzunehmen scheint. „Bei uns geht es darum an die vergangenen zwei Spiele anzuknüpfen und Heddesheim zwei Punkte abzutrotzen“, fahren TSG-Trainer Michael Peitz und seine Schützlinge selbstbewusst zu den Löwen.
Ganz gut in Schuss, trotz zuletzt zwei Niederlagen in Serie, ist der TSV Rot-Malsch. Deshalb ist er am Samstag auch der große Favorit auf zwei Zähler in der heimischen Rebland-Halle, wenn ab 20 Uhr das Duell mit dem TV Friedrichsfeld ansteht. Die eigene Heimstärke würde alleine als Argument dafür zählen, darüber hinaus kommt mit Friedrichsfeld ein Kandidat aus dem hinteren Tabellendrittel, der sich auswärts bekanntlich schwertut. „Wir müssen die Trainingszeit nutzen, um an der Abstellung unserer technischen Fehler zu arbeiten“, sagte TSV-Trainer Sebastian Thome nach der vergangenen 25:29-Niederlage bei der SG Heidelsheim/Helmsheim und mit Blick auf Friedrichsfeld. Er warnt seine Sieben gleichzeitig: „Sonst wird es gegen jede Mannschaft schwierig zu gewinnen.“
Derbyzeit zwischen der HG Oftersheim/Schwetzingen II und den Handball Wölfen Plankstadt. Die Wölfe sind dabei klarer Favorit, nicht zuletzt, da sie diese Runde eine Spitzenplatzierung ins Auge fassen dürfen. Plankstadts Trainer Nils Eichhorn blickt auf den Gegner: „Oftersheim/Schwetzingen hat eine junge, talentierte Mannschaft mit gut ausgebildeten Spielern. Wir haben uns in der Vergangenheit nie leichtgetan mit der HG, es waren immer enge Spiele, die erst in der Schlussphase entschieden wurden. Das wird eine interessante Aufgabe für uns, viel wird auch von der Tagesform abhängen. Klares Ziel ist für uns der Derbysieg!“
Der TV Hardheim muss. Das ist klar, denn Heimspiele müssen in der Regel gewonnen werden, wenn man die Klasse halten will. Außerdem stehen die Hardheimer bereits etwas unter Druck. Mit der HSG Ettlingen kommt ein Gegner, dem es bislang besser ergangen ist. Die HSG hat schon einige wichtige Zähler eingefahren.
Mit dem Selbstverständnis zwei Punkte ins Gepäck zu legen und sich glücklich auf den Nachhauseweg zu machen, fährt die SG Heidelsheim/Helmsheim zum TV Knielingen. Es deutet jedenfalls nahezu alles auf einen Auswärtssieg hin.
Etwas offener verspricht die Partie zwischen der SG Pforzheim/Eutingen II und der HSG Weschnitztal zu werden. Aber nur, wenn die Gäste dagegenhalten und die bislang überzeugenden Goldstädter in den Griff bekommen.
Nächster Anlauf für die KuSG Leimen. Die Oberliga-Frauen warten immer noch auf den erste Punktgewinn 2024/25. Damit es mit selbigem am Sonntagabend etwas wird, muss die Steinhauser-Sieben eine Top-Leistung auf die Platte bringen. Es geht zum TSV Rot-Malsch, dessen Saisonstart deutlich besser ausgefallen ist.
Sehr wahrscheinlich wird die SG Nußloch am Wochenende keine Punkte einfahren. Die Nussis müssen zum TSV Birkenau, der bislang komplett überzeugend aufgetreten ist und daran nichts ändern möchte. „Die Aufgaben in den kommenden Wochen werden nicht leichter“, stellt Nußlochs Trainer Matthias Hambrecht seine Spielerinnen auf eine ganze Reihe von starken Gegnern ein.
Den Spieltag eröffnen die SG Heddesheim und die HSG Weinheim-Oberflockenbach am Samstagnachmittag. Beide dürfen sich den ersten Ergebnissen folgend Hoffnungen auf eine Platzierung in der Spitzengruppe machen. Wer am Samstag als Sieger hervorgeht, erhält dafür weiteres Selbstvertrauen.
Am wenigsten Spiele hat bislang der TSV Rintheim bestritten. Gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim werden sich die Rintheimerinnen insgeheim zwei Punkte ausrechnen. Es gilt aber Vorsicht vor der SG, die alles andere als Laufkundschaft in der Oberliga ist und diese Runde auch schon das Topteam aus Weinheim-Oberflockenbach geschlagen hat.
Völlig offen scheint der Ausgang zwischen dem TV Brühl und der HSG Walzbachtal zu sein. Hier kann die jeweilige Tagesform die entscheidende Rolle bei der Frage über Sieg und Niederlage spielen.
Es ist jedes Jahr ein ganz besonderes Spiel. Die Verbandsliga-Männer des TV Eppelheim und des TSV Wieblingen trennen gerade wenige Kilometer und meistens auch nicht allzu viele Punkte. Am Samstagabend geht es neben zwei Zählern um ganz viel Prestige (Anwurf, 20 Uhr). „Die Erfahrung zeigt, dass das Derby in Eppelheim immer eine spannende und emotionale Geschichte ist“, sagt Wieblingens Trainer Marco Widmann.
Eine Stunde früher kreuzen der TSV Handschuhsheim und die SG Nußloch ihre Klingen. So wie es bislang für beide gelaufen ist, müsste schon viel passieren, damit der TSV nicht als Sieger die heimische Platte verlässt. „Hier sollte, beziehungsweise muss ein Sieg her, damit wir uns oben festsetzen können“, geht TSV-Trainer Matthias Bitz das dritte Heimspiel in Folge selbstbewusst.
Zwei hohe Auswärtshürden stellen sich Saase3 Leutershausen Handball III (beim TSV Rintheim) und der TSG Germania Dossenheim (beim HSV Hockenheim) entgegen. „Wir stehen bereits mit dem Rücken zur Wand“, sagt Frank Schneider angesichts von 2:8-Punkten seiner TSG vor dem Duell beim HSV, der mit 3:7-Punkten unwesentlich besser dasteht.
Dagegen darf sich der TV Schriesheim in der Fremde sicherlich ein wenig mehr ausrechnen. Es steht das Gastspiel beim Mitaufsteiger SG Eggenstein-Leopoldshafen auf dem Programm.
Für die HSG Bruchsal/Untergrombach steht eine Partie an, die sie völlig unbeschwert in Angriff nehmen darf. Mit dem TSV Birkenau kommt einer der großen Meisterschaftsfavoriten. Alles andere als zwei Punkte für den TSV kämen einer Sensation gleich.
Am späten Sonntagnachmittag kommt es zu einem richtungsweisenden Spitzenspiel. Die HSG Walzbachtal trifft auf den TV Ispringen. Beide dürfen sich nach den ersten Wochen einiges ausrechnen und werden hochmotiviert in ihr direktes Duell gehen. Dem Sieger winkt großer Aufwind für die kommenden Spieltage.
Ein richtiger Prüfstein wartet auf die Verbandsliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II. Sie empfangen am Samstag die SG KIT/MTV Karlsruhe, die ein ernstzunehmender Konkurrent ist.
Ein wahres Spitzenspiel bestreiten der TSV Handschuhsheim und Saase3 Leutershausen Handball. Hier scheint alles drin zu sein, es wird für beide mit ziemlicher Sicherheit ein sehr wichtiges Spiel für den weiteren Saisonverlauf. Die Ausgangslage liegt auf der Hand: Man kann jetzt noch nicht den Aufstieg erringen, dafür kann man aber mit einer Niederlage deutlich ins Hintertreffen geraten.
Große Hoffnung auf zwei Zähler darf sich der TSV Rintheim II machen. Zuhause gegen die TG Neureut scheint ein Erfolg zumindest nicht unwahrscheinlich zu sein. Tiefergehende Vorhersagen lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Runde noch nicht treffen.
Dagegen hat es die Turnerschaft Mühlburg erneut sehr schwer. Zuhause gegen die TG Pforzheim II müssen sich die Mühlburgerinnen auf eine weitere Niederlage gefasst machen.
Ohne sich allzu viel auszurechnen werden die Frauen des HC Mannheim-Vogelstang zur HG Königshofen/Sachsenflur fahren. Vielleicht gelingt ihnen ja aber einer dieser besonderen Samstagabende, an denen es eine Sensation gibt?
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.
