An die Vereine und die Engagierten in den Vereinen im SHV sowie an die Verantwortlichen im SHV

  14.04.2025    Verband

Unabhängig der Tatsache, dass der SHV nur noch wenige Wochen seine Aufgaben wahrnimmt und dann in den BWHV übergeht, ist es den Verantwortlichen des SHV aufgrund einiger Vorkommnisse im Spielbetrieb der letzten Wochen sehr wichtig nochmals auf folgende Themen hinzuweisen:

 

Mehrfach wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass bei Veranstaltungen des Spielbetriebes verbale Entgleisungen seitens der Mitwirkenden (Funktionsträger, Spieler, Zuschauer) in einer Art und Weise stattgefunden haben, die weit über das im Rahmen eines Wettkampfes zu Duldende hinausgegangen sind und in einem oder anderen Fall sogar die Grenze zur Verwirklichung von potenziellen Straftatbeständen wie Beleidigung, Bedrohung oder Nötigung deutlich überschritten haben. Hierbei wurden nicht nur einzelne Spieler/innen persönlich angegangen, sondern auch Diskriminierungen wegen des Geschlechts, der Herkunft oder der Anschauungen der Personen ausgesprochen.

Diese Vorfälle liegen uns durch Informationen beteiligter Personen vor.

 

Wir, das Präsidium des SHV, wenden uns ausdrücklich gegen diese Art von Störung unseres Sports. Wir haben keinerlei Verständnis für die beschriebenen Entgleisungen, die oft über den beleidigenden Charakter hinaus  noch weitere Botschaften an die betreffenden Personen oder an die Besucher der Veranstaltungen enthalten.

Wir lassen es nicht zu, dass der Handball dafür missbraucht wird.

 

Diese Nachricht soll vor allem dazu dienen, die Sinne aller weiblichen und männlichen Vereinsfunktionäre, Schiedsrichter/innen und Spieler/innen zu schärfen und mit vereinten Kräften darauf zu achten, dass solche massiven Eingriffe in den Sport zum einen verhindert werden, zum anderen -soweit sie geschehen- auch bestraft werden können.

Nach der Rechtsordnung des DHB, die für uns verbindlich ist, können wir aber im Rahmen der Inanspruchnahme der Rechtsinstanzen und damit auch einer Ahndung der Vorgänge nur tätig werden, wenn die Vorgänge auf dem Spielbericht auch vermerkt sind. Nur dann können die betroffenen Spieler, Vereine und spielleitenden Stellen auch unsere Rechtsinstanzen in Anspruch nehmen.

 

Deshalb unser Appell an alle, die solche Begebenheiten wahrnehmen: Sorgt dafür, dass sie in die Spielberichte aufgenommen werden und informiert die zuständigen Personen, damit man so etwas auch ahnden kann.

 

Es ist uns ein besonderes Anliegen -auch so kurz vor Rundenschluss - darauf hinzuweisen, dass unser Handballsport nur funktioniert, wenn alle sich an das sportliche Miteinander halten.

Dazu gehört das faire Umgehen miteinander, der Respekt für den Gegner (auch das Antreten in aus eigener Sicht „unwichtigen“ Spielen) und die Achtung der Schiedsrichter, genauso aber auch das konsequente Vorgehen, soweit manche meinen, sich nicht daran halten zu müssen.

 

Vielen Dank für Euer Engagement!

 

C. Forcher

VP Recht