Vielen kam die Pause gelegen

  12.01.2023    Spieltechnik
Handball: Schnelles Wiedersehen zwischen Heidelsheim/Helmsheim und Leutershausen II – Badenliga-Frauen aus Stutensee-Weingarten wollen Heddesheim ärgern – Abstiegskampf pur zwischen den Verbandsliga-Frauen aus Vogelstang und Mühlburg

Karlsruhe. (bz) Die kurze Weihnachtspause ist für die Männer-Badenligisten vorbei. Am Samstag und Sonntag sind alle 14 Teams im Einsatz.

„Wir freuen uns auf die Kulisse und ein hoffentlich spannendes, erfolgreiches Spiel“, sagt Michael Peitz vor dem Gastspiel seiner TSG Wiesloch beim TV Hardheim. Die kurze Pause haben die Wieslocher laut ihrem Coach genutzt, „um kleinere Blessuren auszukurieren.“

Dass der TSV Rot-Malsch am 14. Spieltag als Favorit gegen die TSG Eintracht Plankstadt antreten würde, war vor Rundenbeginn nicht vorherzusehen. Nun ist diese Ausgangslage aber Fakt, der TSV könnte mit einem Sieg sogar auf Rang fünf klettern.

Plankstadt musste vor der Winterpause zwei Niederlagen einstecken uns steht nach wie vor nur knapp vor der direkten Abstiegszone. „Die Winterpause kam für uns zur rechten Zeit, es war gut, die Köpfe freizubekommen. Jetzt können wir mit frischer Energie ins neue Jahr starten. Wir haben im Hinspiel gegen Rot-Malsch eine unserer besten Leistungen gezeigt, das macht mir Mut für die Partie. Trotzdem ist der Gegner nach diesem Saisonverlauf natürlich Favorit, wir haben eine harte Nuss zu knacken“, so Plankstadts Übungsleiter Niels Eichhorn. Für das Wolfsrudel steht das Ziel Klassenerhalt ganz oben auf der Agenda.

Um jeden einzelnen Punkt müssen die TSG Germania Dossenheim und die HSG St.Leon/Reilingen hart kämpfen. Zur Saisonhalbzeit ist klar, dass es für beide sehr eng wird bis zum Rundenende. Während die HSG gegen den TSV Amicitia Viernheim immerhin Heimrecht genießt, muss die TSG in die Fremde zum TV Friedrichsfeld.

Nur eine Woche nach dem Hin-, kommt es am Samstag unmittelbar zum Rückspiel zwischen der SG Heidelsheim/Helmsheim und der SG Leutershausen II. Die Ausgangslage könnte erneut nicht eindeutiger sein. Der Tabellenführer empfängt das punktlose Schlusslicht. Heidelsheim/Helmsheim wird aller Voraussicht zwei weitere Zähler auf dem Weg Richtung BWOL einfahren.

Umkämpfter sollte es dagegen zwischen dem TSV Birkenau und dem TSV Amicitia Viernheim zur Sache gehen. Die Hausherren haben es nach dem Abstieg nicht leicht, zwei Punkte gegen die Viernheimer kämen sehr gelegen. Der TSV will aber seinerseits an der Spitze dranbleiben und bei eventuellen Ausrutschern von selbiger davon profitieren.

Als Zweiter gehört die SG Pforzheim/Eutingen II zu jener Spitzengruppe. Im Duell zweier Reserve-Teams ist sie klarer Favorit gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen. Der Drittliga-Nachwuchs hat aber trotz seines viertletzten Platzes bereits für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Pforzheim/Eutingen ist gewarnt.

Der Weg Richtung BWOL scheint vorgezeichnet für die Badenliga-Frauen der HG Oftersheim/Schwetzingen. Noch sind sie verlustpunktfrei, was sich, wenn es nach der SG Nußloch geht, am Sonntag ändern soll. Anwurf in der Nußlocher Olympiahalle ist um 15 Uhr.

Noch wartet die TSG Wiesloch auf einen Lauf. 12:8-Punkte sind ordentlich, aber eben nicht herausragend. Trainer Frank Gerbershagen und seine Schützlinge wollen mehr, ein Sieg am Sonntag beim FV Brühl wäre ein erster Schritt.

„Wir haben die Pause genutzt, um den Akku etwas aufzuladen“, sagt Matthias Hambrecht. Der Trainer der KuSG Leimen will am Samstag erfolgreich gegen die HG Saase starten und, „mit zwei Punkten wieder ans obere Mittelfeld heranrücken.“

Vielleicht kommt der SG Stutensee-Weingarten die Pause entgegen. Zuhause ist sie als Siebter jedenfalls in der Außenseiterrolle gegen die SG Heddesheim (3.). Hoffnung gibt neben dem Heimvorteil aber eben genau jene vierwöchige Pause, die hinter den Teams liegt. Nach dieser Zeit hat vermutlich jeder ein bisschen Schwierigkeiten schnell in Fahrt zu kommen.

„Wir sind heiß und wollen ein Spitzenteam wie Nußloch ärgern und vielleicht sogar schlagen“, sagt Matthias Bitz vor dem Duell seines Männer-Verbandsligisten TSV Handschuhsheim gegen die SG. Was für den TSV und seinen Trainer spricht, ist die Tatsache, dass sie 2023 bereits eine Partie bestritten haben und somit zumindest ein bisschen im Spielrhythmus sind.

Für den TV Eppelheim beginnt das Jahr mit einem Heimspiel zur Primetime. Am Samstagabend um 20 Uhr empfängt die Metzler-Sieben die HSG Ettlingen. Dabei hat sie nichts zu verlieren, mit der HSG kommt schließlich der Spitzenreiter zum Fünften.

Unter Zugzwang steht der TSV Wieblingen bei der SG Stutensee-Weingarten. „Wir müssen definitiv die Punkte holen“, lässt TSV-Trainer Marco Widmann keinen Spielraum für irgendwelche Kompromisse.

Der Druck ist da und gerade in den Heimspielen sollte der HSV Hockenheim kontinuierlich punkten. Das ist gegen die HSG Weschnitztal alles andere als ein Selbstläufer, chancenlos ist der HSV andererseits aber auch nicht. An einem guten Tag sind zwei Punkte definitiv drin.

Mehr als einen guten Tag benötigt die HSG Walzbachtal, wenn sie am Sonntag nicht mit leeren Händen dastehen möchte. Das Spitzenteam des TSV Rintheim gastiert bei der HSG.

Eine Pflichtaufgabe wartet auf den TSV Knittlingen. Alles andere als ein Heimsieg gegen das punktlose Schlusslicht TGS Pforzheim II käme einer Sensation gleich.

Ein klassisches 50:50-Spiel bestreiten dagegen die TG Eggenstein und der TV Ispringen. Beide gehören der unteren Tabellenhälfte an und brauchen dementsprechend jedes Pünktchen, um sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten.

Von den Verbandsliga-Frauen der SG Walldorf Astoria erwartet dieses Wochenende niemand etwas. Sie müssen zum TSV Birkenau II, der mit 20:0-Punkten an der Tabellenspitze steht und kaum noch aufzuhalten scheint.

Auf einen positiven Schub nach der nicht ungelegenen Weihnachtspause hofft der TSV Rot-Malsch II. Das Schlusslicht kann nur noch gewinnen, vielleicht tut es das bereits am Samstagabend gegen die Rhein-Neckar-Löwen.

Abstiegskampf pur heißt es zwischen dem HC Mannheim-Vogelstang und der Turnerschaft Mühlburg. Beide Teams wollen unbedingt verhindern nach diesem Wochenende auf dem vorletzten Rang zu stehen. Den Mühlburgerinnen würde dafür ein Remis definitiv genügen. Vogelstang muss gewinnen, um am Konkurrenten vorbeizuziehen.

Am anderen Ende der Tabelle ist für die TG 88 Pforzheim II der zweite Platz in Reichweite. Sie kann ihn sogar aus eigener Kraft erreichen, muss dafür aber den TV Edingen schlagen. Das Duell des Dritten gegen den Zweiten verspricht neben einer hohen spielerischen Qualität ganz viel Spannung.

In die Kategorie Verfolger-Duell ist das Aufeinandertreffen zwischen der HSG Walzbachtal und dem TV Schriesheim einzuordnen. Beide haben 12:8-Zähler auf dem Konto. Mit zwei weiteren Pluspunkten könnten sie sich nicht nur auf Platz vier festsetzen, es winkt gleichzeitig ein fast schon beruhigendes Polster auf die hinteren Ränge.

Selbige müssen die TG Neureut und die SG Heidelsheim/Helmsheim II im Blick behalten. Dieses Spiel bildet den Abschluss des Wochenendes am Sonntag ab 16 Uhr. Die SG würde mit einem Sieg bis auf einen Pluspunkt an die TG heranrücken. Andererseits kann Neureut eine große Lücke auf Heidelsheim/Helmsheim schaffen.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende.

BHV Pressereferent