Spannender geht´s nicht
Karlsruhe (bz) Bereits am Mittwochabend gegen 22 Uhr ist zumindest die reguläre Saison für die Oberliga-Männer der TSG Wiesloch mit dem Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen II beendet. Falls die Sieben von Trainer Michael Peitz nämlich nach dem Wochenende auf Rang fünf oder sechs durchs Ziel geht, warten Ende Mai die Qualifikationsspiele für die Oberliga 2025/26.
Die anderen Klubs haben ihr „Finale“ am Samstag. Der TSV Rot-Malsch wird dann dem neuen Meister Spalier stehen. Die SG Heddesheim gastiert um 20 Uhr in der Rebland-Halle. „Gegen den verdienten Meister spielen wir genauso wie beim starken Sieg in Hardheim letztes Wochenende“, verspricht TSV-Trainer Sebastian Thome und ergänzt, „mit so einer Leistung ist dann auch etwas drin für uns.“
Schon lange keine Chance mehr den letzten Tabellenrang zu verlassen hat der TV Friedrichsfeld. Am Samstag dürfen die Mannheimer die Saison immerhin mit einem Heimspiel beenden. Um 17.30 Uhr wird die HSG Ettlingen in der Lilli Gräber Halle zu Gast sein.
Mittendrin im Kampf um einen Quali-Platz befinden sich neben der TSG Wiesloch noch der TV Hardheim 1895 sowie der TSV Amicitia Viernheim. Beide haben ähnlich knifflige Aufgabe zu lösen. Die Hardheimer müssen zum TV Knielingen und die Südhessen zur HG Oftersheim/Schwetzingen II. Auf dem Papier klare Angelegenheiten für die Gästeteams, in Anbetracht des letzten Spieltags und der großen Chance, um die es geht, allerdings richtige Nervenkitzel-Partien.
Wenn die Saison noch etwas länger dauern würde, hätte man mit den Handball Wölfen Plankstadt im Kampf um einen Quali-Platz schwer rechnen müssen. Allerdings kamen die Wölfe einen Tick zu spät in Fahrt. Nun haben sie zum Abschluss ein Heimspiel gegen die HSG Weschnitztal und sind in selbigem aufgrund der starken Form favorisiert.
Eine sehr gute Runde hat die SG Heidelsheim/Helmsheim gespielt. Um jedoch Meister zu werden und aus einer sehr guten eine herausragende Saison zu machen, hatten sie zwei, drei schwächere Spiele zu viel. Zum Abschluss empfängt der Tabellendritte den TSV Knittlingen und wird hochmotiviert sein, sich mit einem Sieg vom heimischen Publikum zu verabschieden.
In kaum einer anderen Liga geht es am letzten Spieltag so spannend zu wie in der Frauen-Oberliga. Hinten wie vorne ist noch nichts final entschieden.
Um den vorletzten Rang, der extrem wichtig werden könnte, streiten sich die KuSG Leimen und die SG Nußloch. Eigentlich sollte dieses Duell eine klare Angelegenheit für die Gäste werden, da sie das erste Aufeinandertreffen der beiden, das erst vor drei Wochen stattgefunden hat, ohne Probleme mit 35:19 für sich entschieden haben. In einem richtigen Finale kommt es jedoch noch ein wenig mehr auf die Nervenstärke an. Anwurf ist am Sonntag um 18 Uhr in der Leimener Sportparkhalle.
Bereits am Mittwoch beenden die TSG Wiesloch und die SG Heddesheim die Saison. „Für uns ist das bereits die Vorbereitung auf die anstehenden Relegationsspieler zur neuformierten Oberliga“, sagt Nils Trautner. Der Wieslocher Trainer weist darauf hin, „dass mit Heddesheim die beste Defensive auf die beste Offensive trifft, die wir besitzen.“
Auslaufen heißt es für den TV Edingen und die HSG Weinheim-Oberflockenbach. Beide Mannschaften beenden die Saison im unteren Mittelfeld.
Finalstimmung herrscht zwischen dem TSV Rintheim und dem TSV Birkenau. Am Samstag um 17 Uhr treffen sich die beiden Spitzenteams zum Showdown in der Rintheimer Sporthalle. Die Rechnung ist simpel: Wer gewinnt, darf sich im Nachgang Meister nennen.
Für ordentlich Druck auf dem Kessel im „Endspiel“ kann zusätzlich die HSG Walzbachtal sorgen. Dann nämlich, wenn sie am Freitagabend mit einem Sieg von der SG Heidelsheim/Helmsheim zurückkehren sollte und das Maximum aus seinen Möglichkeiten gemacht haben sollte.
Der TV Schriesheim darf seine Saison in der Männer-Verbandsliga bereits am Donnerstagmittag beenden. Dabei können die „Schriesemer“ den Spielverderber geben. Sie gastieren nämlich beim TSV Birkenau (Anwurf, 11.30 Uhr), der sich rein theoretisch noch zum Meister krönen kann.
Das hängt aber hauptsächlich mit dem Abschneiden des TSV Handschuhsheim zusammen. Die Truppe von Trainer Matthias Bitz hat im Finale einen richtigen Brocken vor der Brust. Die Löwen haben den Titel in der eigenen Hand, müssen am Samstag aber zum TSV Rinheim, der nur eine unwesentlich schlechtere Runde gespielt hat. „Das ist unser Endspiel und jetzt wollen wir es durchziehen“, sagt Handschuhsheim Trainer Matthias Bitz kurz vor dem großen Ziel Meisterschaft.
Frei aufspielen darf Saase3 Leutershausen Handball III gegen den TSV Birkenau. S3L hat dabei überhaupt nichts zu verlieren.
Einfach ist anders. Der TSV Wieblingen, der zuletzt häufiger hat Punkte liegenlassen, muss zum TV Ispringen. „Das ist die perfekte Situation, um uns auf die Relegation vorzubereiten“, sieht TSV-Trainer Marco Widmann darin eher eine passende Gelegenheit.
Zum Abschluss trifft der Vorletzte auf den Letzten. Am Sonntag um 18 Uhr beenden die TSG Germania Dossenheim und die SG Nußloch ihre wenig erfolgreiche Spielzeit. „Ich will unbedingt gewinnen und nicht Letzter werden“, geht es laut SG-Trainer André Geisweid um viel.
Auf die Tabelle wird das Duell zwischen dem HSV Hockenheim und der SG Eggenstein-Leopoldshafen kaum noch Einfluss nehmen. Dafür geht es aber darum, wer sich mit einem positiven Gefühl in die rund viermonatige Sommerpause verabschieden darf.
Für die HSG Walzbachtal endet die Runde in der Spitzengruppe. Mindestens genauso zufrieden wird aber auch der abschließende Gegner am Samstagabend sein. Mit der HSG Bruchsal/Untergrombach kommt eine Mannschaft, die sehr stark abgeliefert und reihenweise für positive Überraschungen gesorgt hat.
Zwei ganz sichere Punkte warten auf die Verbandsliga-Frauen der Rhein-Neckar Löwen zum Abschluss. Sie gastieren bei der Turnerschaft Mühlburg, die die Saison 2024/25 höchstwahrscheinlich mit der 22. Niederlage im 22. Spiel abschließen wird.
Natürlich möchte jeder gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. Damit es für den TV Schriesheim ein solches gibt, muss er sich gegen die TG Pforzheim II ganz schön strecken. Möglich ist ein doppelter Punktgewinn durchaus. Das Gleiche gilt für Saase3 Leutershausen Handball, das den designierten Meister SG KIT/MTV Karlsruhe empfängt. Beim Vorletzten TSV Rintheim II darf die HSG St.Leon/Reilingen II den letzten Spieltag am Samstagnachmittag um 15 Uhr eröffnen. Die Chancen auf einen Auswärtssieg sind groß.
Pflichtaufgabe heißt es für den HC Mannheim-Vogelstang. Das Spitzenteam gastiert am Samstag um 19 Uhr bei der TG Neureut.
