Ein Coup zum Abschluss

  16.05.2023    Spieltechnik
Handschuhsheim schlägt den Meister Ettlingen mit 34:23

Karlsruhe. (bz) Raus mit Applaus, so könnte man den letzten Auftritt der Saison 2022/23 aus Sicht des TSV Handschuhsheim betiteln. Die Verbandsliga-Männer aus dem Heidelberger Norden hatten am Samstagabend noch einmal große Lust auf Handball und das bekam der frisch gebackene Meister zu spüren. Mit 34:23 (16:10) warf der TSV die HSG Ettlingen regelrecht aus dem Sportzentrum Nord 1.

„Wir hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, uns dann aber gesteigert mit zwei sehr guten Torhütern und einer starken Abwehr“, fasste Matthias Bitz die erste Hälfte zusammen. Der TSV-Trainer sah ab dem 5:5 nach 14 Minuten viel Erfreuliches, seine Sieben setzte sich bis zur Pause auf 16:10 ab und legte im zweiten Abschnitt sogar noch eine kleine Schippe drauf. „Da haben wir unser Spiel durchgezogen und verdient gewonnen“, sagte Bitz.

Dank der nicht unbedingt zu erwartenden beiden Punkte hielten die Handschuhsheimer auf den letzten Drücker vor dem TSV Wieblingen und schließen die Runde als Fünfter ab. Der Coach sagte weiter: „Mit nur vier Verlustpunkten in der zweiten Saisonhälfte sind wir sehr zufrieden.“

Ohne Punkte musste sich der TV Eppelheim in die Sommerpause verabschieden. Das 24:30 (15:17) gegen die HSG Weschnitztal war nicht nach dem Geschmack des Trainers. „Alleine in der ersten Halbzeit haben wir gefühlt zehn Hundertprozentige liegenlassen“, haderte Sebastian Metzler mit der Chancenverwertung seiner Schützlinge. In der Abwehr bekamen sie zudem zwei Gästespieler zu selten in den Griff. Majirsky Jakub (11) und Aleksandar Mitrovic (7) trafen nahezu nach Belieben für Weschnitztal.

Im Endklassement steht Rang zehn für den TVE zu Buche. „Unterm Strich ist es für mich wichtiger, die jungen Spieler erfolgreich in die Mannschaft integriert zu haben, anstatt vielleicht zwei, drei Plätze besser da zu stehen“, zog Metzler eine erste Saisonbilanz.

Der TSV Wieblingen musste am letzten Spieltag nicht mehr antreten, da sein Gegner HSV Hockenheim keine Mannschaft stellen konnte. Wieblingen erhielt die letzten beiden Pluspunkte folglich ohne eingreifen zu müssen.

Der TSV Rintheim hat am Samstagabend seine Pflicht erfüllt und das abschließende Heimspiel gegen den TV Germania Großsachsen II mit 43:27 (23:13) gewonnen. Dabei durften sich zwölf Feldspieler in die Torschützenliste eintragen, Benjamin Westhauser (9) und Robin Hildenbrand (7/4) überragten. Bei Saase, das die Runde als Dreizehnter beendet, machte Maximilian Albrecht mit acht Treffern auf sich aufmerksam.

Einen dramatischen letzten Spieltag legten die HSG Walzbachtal und der TV Ispringen auf die Platte. Das 33:33 (16:15) ließ keine Wünsche offen bei den Zuschauern. Die Punkteteilung ist allerdings ein gefühlter Sieg für die Gäste. Neun Minuten vor der Schlusssirene lag Walzbachtal noch mit 31:23 in Front, als die Ispringer wie aus dem Nichts den Turbo zündeten und Tor um Tor näherkamen. Gekrönt wurde die Aufholjagd von Marvin Morlock und Björn Langkabel, die die letzten drei Tore des Abends warfen. Morlocks 33:33 war der umjubelte Endstand.

Auch an Spieltag 28 stand die TGS Pforzheim II ihren Mann. Bei der 25:41-Niederlage bei der TG Eggenstein verkaufte sich das abgeschlagene Schlusslicht ganz ordentlich und verhinderte zumindest eine Demontage. Bei Eggenstein teilten sich Paul Dannenmaier und Ole Kling mit jeweils sechs Treffern den Titel „Scharfschütze des Tages“.

Am frühen Sonntagabend beendeten der TSV Knittlingen und die SG Nußloch die Spielzeit auf Verbandsebene. Die SG hielt als Vierter beim Dritten stark dagegen, musste sich aber dennoch knapp mit 24:27 (11:15) geschlagen. Knittlingen sicherte sich mit diesem Erfolg die Vizemeisterschaft. Lucas Gerdon vom TSV traf gegen seinen Ex-Klub sieben Mal.

BHV Pressereferent