U19-Nationalmannschaft überzeugt in Neckarsulm

  10.03.2025    HVW-Verband Handball BW SHV-Verband DHB-aktuell BHV-Verband
Die weibliche U19-Nationalmannschaft des DHBs bestritt ihren ersten Lehrgang im Kalenderjahr 2025 vom 3. bis zum 8. März in Neckarsulm und testete zwei Mal gegen die Schweiz. Das Team um Aylin Bornhardt, Marleen Kern und Lara Däuble wusste dabei in beiden Partien zu überzeugen.

Starker Sieg nach harter Trainingswoche

Erster Test am Freitag ein voller Erfolg

14 unterschiedliche Torschützinnen, die in der Summe 36 Treffer erzielen, Flexibilität im Angriffsspiel und ein am Ende ungefährdeter Sieg – das sind die charakteristischen Eckdaten für eine geschlossene Mannschaftsleistung der deutschen U19-Nationalmannschaft im ersten von zwei Testspielen in Neckarsulm gegen die Schweiz. Nach 60 Minuten verdiente sich das Team von Christopher Nordmeyer einen 37:26 (21:13)-Sieg. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem tollen Sieg“, sagte der Trainer nach der Begegnung und wertete das hohe Endergebnis mit der Erinnerung an das jüngste Kräftemessen mit den Eidgenössinnen auf. Das endete 23:23.
Das 0:1 war der einzige Rückstand für die deutsche Mannschaft, die sich im Laufe der ersten Halbzeit über die Zwischenstände 3:1, 10:5, 12:6 und 18:9 den 21:13-Pausenstand erspielte. „Wir haben auch nach der klaren Führung gut zu Ende gespielt“, merkte Nordmeyer an.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzte die Schweiz zwar zum 18:24, das stachelte den U18-WM-Fünften des vergangenen Jahres aber wieder an. Deutschland baute seinen Vorsprung erneut in den zweistelligen Bereich aus. „Wir haben ein paar Gegentore zu viel kassiert, hätten etwas ballorientierter verteidigen können. Aber nach der harten Trainingswoche war das eine gute Leistung“, sagte Nordmeyer.

Deutschland: Steinecke, Muth, Lindemann – Gutzeit (1), Walther ,  Njinkeu (1), Mittag (2), Rohr (3), Frey (2), Christiansen (2), Däuble (6), Glimm (3), Bornhardt (2), Kern (3), Niemann (5), Klocke (4), Tucholke (2), Lück (1).

Klarer Sieg bei Wettkampf-Premiere für die 5:1-Deckung

Mit der La-Ola-Welle verabschiedete sich die deutsche U19-Nationalmannschaft weiblich am Samstagnachmittag vom Publikum aus Neckarsulm. Nach zwei Spielen und zwei Siegen gegen die Schweiz hatten Spielerinnen und Trainerteam allen Grund zu strahlen. Nach dem 37:26-Erfolg am Freitag fiel das Ergebnis im zweiten Vergleich beim 34:27 (16:11) ähnlich deutlich aus. „Ich bin mit den beiden Siegen sehr zufrieden“, freute sich Trainer Christopher Nordmeyer genauso wie über die Tatsache, dass seine Mannschaft die Alpenrepublik über 60 Minuten hinweg kontrollierte und entsprechend deutlich in Schach hielt.
Nordmeyer ließ diesmal mit einer 5:1-Deckung verteidigen, und die stand dafür, dass sie in dieser Besetzung erstmals so agierte, bereits ordentlich. Die „paar Fehler“, die passierten, entschuldigte der Trainer.
Nach der Videoanalyse des Freitagspiels nahm sich das DHB-Team vor, den Ball im Angriff länger durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und die Kooperationen über den Kreis zu intensivieren.
Nach dem 2:0-Start tat sich Deutschland ein paar Minuten lang schwer mit der Schweizer Torhüterin Aline Zürcher, sodass die Gäste beim 3:4 zum ersten und letzten Mal in Führung gingen. Allmählich machte sich danach die große Ausgeglichenheit des Kaders bemerkbar. Das DHB-Team war von allen Positionen gefährlich und Nordmeyer konnte nahezu ohne Qualitätsverlust wechseln. Das tat er konsequent, um allen Spielerinnen die Möglichkeit zu bieten, sich ausreichend präsentieren zu können. Zweimal musste er unfreiwillig eingreifen. Lin Lück und Lara Däuble nahmen im Laufe der ersten Halbzeit angeschlagen auf der Bank Platz. Nach einer Viertelstunde pendelte sich Deutschlands Abstand bei vier, fünf Toren ein, bis beim Stand von 16:11 die Seiten gewechselt wurden.
Im zweiten Durchgang setzte die Achse des TV Hannover-Badenstedt auf er linken Seite mit Chiara Rohr und Emma Niemann die ersten Akzente. Rohr traf sicher von Außen und im Gegenstoß, Niemann stieg aus dem Rückraum immer wieder hoch und war mit vier Treffern die beste deutsche Feldtorschützin der Begegnung. Insgesamt verteilten sich die Treffer wie schon im ersten Aufeinandertreffen auf 14 Paar Schultern.
Nach der intensiven Lehrgangswoche mit vielen Trainingsinhalten ging am Ende etwas die Kraft aus, sodass die Schweiz die Anzahl erfolgreicher Abschlüsse nach verbessern konnte. „Die Mannschat hat in dieser Woche sehr konzentriert gearbeitet. Es waren gute Einheiten“, resümierte Nordmeyer.

Deutschland: Steinecke, Muth, Lindemann – Gutzeit (3), Walther (5/2), Njinkeu (1), Mittag (2), Rohr (3), Frey (1), Christiansen (2), Däuble, Glimm (3/1), Bornhardt (2), Kern (3), Niemann (4), Klocke (1), Tucholke (3), Lück (1).

Quelle: Handball.net